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18 Floriansjünger aus sieben Feuerwehren im Kemnather Land nehmen an der Abschlussprüfung der modularen Truppausbildung in Kemnath teil und qualifizieren sich zum Truppführer bzw. zur Truppführerin

Einsatzaufträge im Trupp sicher bewältigen

Den korrekten Umgang mit feuerwehrtechnischer Ausrüstung und das koordinierte Abarbeiten von Einsatzaufträgen stellten 18 junge Feuerwehrleute aus dem Kemnather Land bei der Abschlussprüfung der modularen Truppausbildung unter Beweis.

Kemnath. (mde) Bereits vor rund zwei Jahren unterzogen sich die jungen Brandschützer der Feuerwehrgrundausbildung, dem „MTA-Basismodul“. Seither dürften die Floriansjünger bei Einsätzen mit anpacken und konnten im Übungs- und Ausbildungsdienst ihre erlernten Fähigkeiten und angeeigneten Handgriffe vertiefen. Vierzehn Feuerwehrmänner und vier Feuerwehrfrauen aus sieben Feuerwehren nahmen nun an der Abschlussprüfung der modularen Truppausbildung im Kemnather Feuerwehrgerätehaus teil, mit Erfolg.

Auf das sichere, selbstständige und koordinierte Abarbeiten innerhalb eines Trupps des durch den Einheitsführer, etwa dem Staffel- oder Gruppenführer erteilten Einsatzauftrages, kam es bei der praktischen Prüfung besonders an. Nicht nur die sichere Entnahme und Vornahme der Gerätschaften, sondern auch die korrekte Durchführung des Einsatzauftrages, die richtige Bedienung der Ausrüstung, wie auch der sichere Umgang wurde geprüft. So galt es auch, die Sicherheit walten zu lassen, indem mögliche Gefahren erkannt, und auf vorhandene Gefahren angemessen reagiert wurde.

Zudem wurde besonders auf die Kommunikation zwischen dem Truppführer und dem Truppmann als unselbstständige kleinste Einheit der Feuerwehr, sowie zwischen den Absprachen mit anderen Trupps und den Rückmeldungen zum Einheitsführer, wie auch der Situation entsprechend zweckmäßige Einsatz von Funkgeräten besonders Wert gelegt. Natürlich mussten die Prüflinge auch Fragen zu in der Praxis vorgeführten Tätigkeiten, wie auch die Besonderheiten und den Zweck der Ausrüstung und dem damit verbundenen Einsatztätigkeiten erläutert werden.

Im Vorfeld des praktischen Teils der Prüfung hatten sich die Prüflinge einer theoretischen Prüfung im Unterrichtsraum des Feuerwehrhauses unterzogen. Bei den Truppaufgaben im praktischen Teil wurden die Kenntnisse der Ersten-Hilfe, etwa Maßnahmen beim Auffinden einer bewusstlosen Person, abgefragt und durch die Prüflinge vorgeführt. Auch galt es, Gefahrgut- und Stoffkennzeichnungen zu erkennen und die ermittelten Informationen über Funk weiterzugeben, wie auch das Sichern eines Fahrzeuges nach einem Verkehrsunfall.

Ebenfalls wurde die korrekte Vornahme und Rücknahme eines Strahlrohres beim Löschangriff, wie auch das Rückhalten mit Leine und Haltegurt und der Aufbau einer Wasserversorgung zwischen einem Hydranten und der Pumpe eines Löschfahrzeuges, geprüft. Des Weiteren folgten mehrere bewertete Übungen innerhalb einer taktischen Einheit, der Löschgruppe. Dazu fuhren die Prüflinge und Prüfer zum Kemnather Schulzentrum.

Bei der Wasserentnahme aus offenem Gewässer mit einer Tragkraftspritze, bewiesen die angehenden Truppführer und Truppführerinnen das Zusammenwirken der einzelnen Trupps beim Kuppeln der Saugleitung, dem Verlegen der Schlauchleitungen und dem koordinierten Vorgehen beim „Löschangriff“. Zudem wurde der „Schaumeinsatz“ und die Wasserentnahme aus Hydranten in Verbindung mit allen weiteren Tätigkeiten, wie dem Absichern des Verkehrs, dem angepassten Verhalten bei auftretenden Fehlern und Gefahren, geprüft.

Nachdem gemeinsamen Mittagessen der Prüflinge und Prüfer bei Lendchen, Spätzle und gemischtem Salat folgte die Aussprache. Kreisbrandmeister und Lehrgangsleiter Florian Braunreuther bescheinigte den Feuerwehrleuten, welche alle erfolgreich an der Abschlussprüfung der modularen Truppausbildung teilgenommen hatten, eine hervorragende Leistung. „Vertieft euer Wissen bei den kommenden Einsätzen und anstehenden Übungen weiterhin, absolviert weiterführende Lehrgänge und bildet euch stets fort“, betonte Florian Braunreuther gegenüber den frischgebackenen Truppführern und Truppführerinnen. Zudem dankte Braunreuther den Teilnehmern, wie auch den Prüfern, welche aus den Führungskräften der teilnehmenden Feuerwehren des Kemnather Landes bestanden.

Die Teilnehmer: Sven Bauer, Michael Heser, Stefan Popp, Lukas Porst, Veronika Schlicht und Annemarie Zaus (alle sechs Feuerwehr Ahornberg); Marco Götz, Leon Kastner, Juliane Weber (alle drei Feuerwehr Immenreuth); Bastian Götz (Feuerwehr Kemnath); Sven Nickl (Feuerwehr Kötzersdorf); Leon Veigl, Marie Zaus, Patrick Zaus, Marco Wörl (alle vier Feuerwehr Kulmain); Korbinian Bayer und Florian Prechtl (beide Feuerwehr Lenau) und Kevin Drechsler (Feuerwehr Oberwappenöst).

 

 

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