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Nachdem bei der Feuerwehreinsatzzentrale Weiden und der Polizeiinspektion Tirschenreuth mehrere Notrufmeldungen eingegangen waren, wurden über die Zentrale in Weiden zuerst nach Alarmstufe II Objekt bezogen die Einsatzkräfte der Feuerwehren alarmiert. Im Anschluss wurde entsprechend Alarmstufe VI alle vorgesehenen Einsatzkräfte verständigt. Der zuständige Kreisbrandinspektor Andreas Wührl, der zugleich im Voraus bestimmter örtlicher Einsatzleiter (ÖEL) ist, informierte aufgrund der Schadenslage die Ansprechpartner der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK).

Kurz darauf erklärte die FüGK des Landratsamtes Tirschenreuth den Katastrophenfall. In einer ersten Lagebesprechung wurde das Vorgehen aller beteiligten Einsatzkräfte koordiniert.

Im Laufe der Übung wurden weitere Schadensereignisse eingespielt. Diese unvorhergesehenen Ereignisse erhöhten den Druck auf die eingesetzten Kräfte, schnelle und richtige Entscheidungen zu treffen. Der Abtransport der verletzten Personen aus dem schwer zugänglichen Gelände stellte die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung. Beim Festplatz in Wiesau wurde ein Hubschrauberlandeplatz für den Abtransport der schwerstverletzten Personen eingerichtet. Das Kriseninterventionsteam des BRK betreute die Unfallopfer und eintreffende Angehörige. Das THW organisierte, in Zusammenarbeit mit dem Notfallmanager der Bundesbahn, Bergungsgeräte. Die eingesetzten Feuerwehren übernahmen die Brandbekämpfung bei der Absturzstelle und mussten einen leckgeschlagenen Güterwagon abdichten und den Inhalt umpumpen.

Auf einer Lagekarte wurden die Informationen mittels taktischer Zeichen als Gesamtübersicht dargestellt. Somit konnten sich alle Führungskräfte bei den regelmäßig stattfindenden Lagebesprechungen ein genaues Bild der aktuellen Situation machen. Die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung war unter anderem für das Einsatztagebuch verantwortlich. Diese Eintragungen wurden in kurzen Abständen an die FüGK weitergeleitet. Die Verbindungskräfte Feuerwehr, Polizei, BRK, Rettungsleitstelle, THW, Deutsche Bundesbahn und Bundeswehr übten so die Bewältigung einer Katastrophenschadenslage unter der gemeinsamen Führung der FüGK und der ÖEL.

Nach fast vier Stunden konnte der örtliche Einsatzleiter KBI Andreas Wührl, der von KBI Lorenz Müller, KBI Hans Zetlmeisl und weiteren Kreisführungsdienstgraden unterstützt wurde, das Übungsende bekannt geben. Das Übungsziel wurde erreicht, die vorgegebenen Schadenslagen waren abgearbeitet und die Zusammenarbeit zwischen den eingesetzten Kräften hatte funktioniert. Alle beteiligten Einsatzkräfte waren sich einig, dass durch diese Übung eine praxisgerechte Zusammenarbeit der verschiedenen Führungsebenen untereinander sowie mit den Hilfsorganisationen dargestellt werden konnte.

Kreisbrandrat Franz Arnold, bei der Übung zuständig für den Leitungsdienst, und Landrat Karl Haberkorn dankten bei der Abschlussbesprechung im Feuerwehrgerätehaus Wiesau allen beteiligten Kräften für die Mitarbeit und die gute Zusammenarbeit.

 

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