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Matthias Sporrer von der Firma Fachdienst für Bioenergie und Bernhard Zintl von der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft referierten über Biogasanlagen. Nachdem im Landkreis Tirschenreuth bereits 23 Biogasanlagen in Betrieb sind, wurde dies als Hauptthema für die diesjährige Schulung gewählt. Beide Referenten stellten das Prinzip der Biogasanlagen und die zu beachtenden Sicherheitsbestimmungen vor. Die Feuerwehren haben in Zusammenarbeit mit den zuständigen Kreisführungsdienstgraden bereits für alle Biogasanlagen Feuerwehreinsatzpläne erstellt und Begehungen durchgeführt.

Dr. Wolfgang Schneider, Geschäftsführer der Fa. Wiesauplast, begrüßte die Teilnehmer zur Betriebsbesichtigung. Die Firma Wiesauplast ist ein bedeutender Zulieferer für die Automobilindustrie und fertigt seit 3 Jahren in einem hochmodernen Werk. Bei der anschließenden Besichtigung konnten sich die Teilnehmer neben der Fertigung der Kunststoffteile und der Werkzeugmaschinen auch über den vorbildlichen Brandschutz informieren.

Die Fa. HNE stellte beim Feuerwehrgerätehaus Wiesau tragbare Hochdrucklöscher vor. Diese Löschgeräte sind gerade auch für kleinere Feuerwehren ohne Schaumausrüstung z.B. bei Zimmerbränden bestens geeignet, da beim Einsatz kaum Wasserschäden auftreten.

Thomas Schmidt von der Firma Autogas Nordbayern erklärte die Funktionsweise bei mit Flüssiggas betriebenen Fahrzeugen. Fahrzeuge mit Flüssiggasantrieb explodieren weder beim Crash noch bei einem Brand. Die vorgeschriebenen Sicherheitseinrichtungen sorgen dafür, dass das Gas im Notfall kontrolliert entweicht. Aufwändige Tests haben dies bestätigt.

Thomas Fütterer von der Firma eon Bayern zeigte anhand von Beispielen die Gefahren bei Einsätzen an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln auf. Bei Feuerwehreinsätzen sind immer die einzuhaltenden Schutzabstände zu beachten. Bei abgerissenen Leitungen an Hochspannungsanlagen reicht bereits eine Annäherung aus, um in den Spannungstrichter zu geraten. Bei Störungen an Niederspannungsanlagen erfolgt keine automatische Abschaltung. Bei den zurückliegenden Einsätzen beim Sturm [q]Emma[/q] wurden zahlreiche Feuerwehren im Landkreis Tirschenreuth mit dieser Problematik konfrontiert. Deshalb ist immer die Freigabe des Betreibers abzuwarten, damit eine gefahrlose Beseitigung des Schadens möglich ist.

KBR Franz Arnold informierte noch über mehrlagige Hosen für die Atemschutzgeräteträger.