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Feueralarm schreckt am Freitag um 16.30 Uhr die Feuerwehr und Bevölkerung in Wiesau und in den umliegenden Orten auf. Im Keller des Seniorenpflegeheimes „Steinwaldblick“ ist Feuer ausgebrochen. Zum Glück handelt es sich nur um eine Übung.

Rasch wird klar, dass die Einsatzkräfte der Wehren aus Wiesau, Fuchsmühl und Falkenberg bei weitem nicht ausreichen. Zur Unterstützung für die Großübung werden zusätzlich noch die Kameraden von den Feuerwehren Schönhaid-Leugas, Voitenthan und Gumpen angefordert. 

"Menschen sind in Gefahr und müssen evakuiert werden", zeigt Kreisbrandrat Andreas Wührl auf die oberen Stockwerke und die bereits eingetroffene Drehleiter aus Mitterteich, die vom Maschinisten Stefan Grabis ausgefahren wird, um die ersten Statisten zu bergen. Vorsorglich wurde auch der Rettungshubschrauber verständigt, um im Bedarfsfall startklar zu sein. Noch aber wird er nicht benötigt und wartet im Hangar.

"Um sicher gehen zu können, dass im Ernstfall alles klappt, sollte regelmäßig eine solche Übung durchgeführt werden", erklärt der Leiter des Einsatzes, der Wiesauer Kommandant Thorsten Meiler. Aber nicht nur er und viele der Bewohner und Pflegekräfte des Seniorenheims verfolgen gespannt das hektische Treiben der vielen Feuerwehrleute und Sanitäter. Kritisch beäugen auch die Experten, Kreisbrandinspektor Stefan Gleißner und der zuständige Kreisbrandmeister Florian Trießl, den Einsatz und beurteilen, ob die Abläufe passen. Sie sind - wie es scheint - sehr zufrieden.

Das Altenheim ist am späten Freitagnachmittag in ein gespenstisches Szenario getaucht. Die ersten Feuerwehrleute sind mit Atemschutzgeräten ins Haus eingedrungen, und suchen systematisch nach Verletzten, andere nach dem Brandherd, der sich - wie sich bald herausstellt - in den Kellerräumen befinden muss. Vorsorglich wird der Fahrstuhl nach unten gefahren und stromlos geschaltet.

"Wir brauchen jetzt viele Tragen", ordnet BRK-Bereitschaftsleiter Robert Wolfrum aus Wiesau an, um die Verletzten aus der Gefahrenzone zu transportieren. Auch das Helfer-vor-Ort-Team ist angerückt. An den Funkgeräten herrscht reger Sprechverkehr. Zweiter Kommandant Christian Blohmann (Wiesau) erklärt dem Pflegepersonal den Plan der möglichen Evakuierungswege und begleitet die weiteren Einsatzleute zum Brandherd. Über die Drehleiter wurden inzwischen die Eingeschlossenen befreit, jetzt werden Feuerwehrleute nach oben gebracht. "Wegen der besonderen Gefahrenlage müssen wir auch von außen ins Gebäude", kommentieren die wartenden Feuerwehrmänner die Aktion, die auch eine Handvoll Zuschauer mobilisiert hat, um den rund 80 Einsatzkräften bei der Arbeit zuzusehen.

Zwischenzeitlich wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Nach gut zwei Stunden ist alles vorbei und das Feuer unter Kontrolle. Heimleiter Nico Hallmann zeigt sich mit der Großübung zufrieden und ist froh, dass der Einsatz nur gespielt war.

 

Text: Onetz
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