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Das Einsatzfahrzeug bei Übung und im Alarmfall fahren, die Feuerlöschkreiselpumpe bedienen, sowie motorbetriebene Geräte in Betrieb nehmen. Dabei muss jeder Handgriff sitzen. 20 Brandschützer aus zwölf Feuerwehren nahmen am 58. Maschinistenlehrgang im Landkreis Tirschenreuth mit Erfolg teil. Sie sind nun "Zwanzig neue am Herz der Truppe".

Bereits im Jahre 1987 fand der erste Maschinistenlehrgang bei den Feuerwehren im Landkreis Tirschenreuth statt. Kreisbrandmeister Hans Vogel war es, welcher den Lehrgang auf Landkreisebene ins Leben rief. Aufgrund seiner langjährigen Verdienste wurde der heute 75-jährige sogar zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt. Auch wenn der "Vollblutehrenamtler" schon über ein Jahrzehnt nicht mehr mit ausrückt, so gibt er seine Erfahrungswerte noch heute an die jungen Maschinisten weiter. Als "Herz der Truppe" bezeichnet Hans Vogel die Feuerwehrpumpen.

Der zweiwöchige Lehrgang gliederte sich in viele theoretische und praktische Ausbildungseinheiten. Da "Sondersignalfahrten" mit den Fahrzeugen besondere Gefahren darstellen, erörterte Polizeihauptmeister Carsten Landgraf die Rechte und Pflichten für die Feuerwehren im Straßenverkehr. Weiterhin ging Kreisbrandmeister Alois Schindler, welcher den Lehrgang leitete, auf die Dienstvorschriften und Aufgaben des Maschinisten ein.


Erfahrungswerte weitergeben

Zudem lag großes Augenmerk auch auf die Unfallverhütungsvorschriften. Ehrenkreisbrandinspektor Hans Zetlmeisl und Ehrenkreisbrandmeister Hans Vogel brachten ihre langjährigen Erfahrungen in den Lehrgang ein, so auch bei der Motorenkunde, der Inbetriebnahme der Motorlöschgeräte, des Saugvorgangs mit der Feuerlöschkreiselpumpe und den Entlüftungseinrichtungen. Auch gingen die jungen Maschinisten auf "Fehlersuche" bei der Wasserentnahme aus einem Gewässer.

Auch die verschiedenen Löschfahrzeuge anderer Feuerwehren, deren Besonderheiten und spezielle Beladung, wurden unter die Lupe genommen. Des Weiteren wurden die Besonderheiten bei der Löschwasserentnahme aus Zisternen, sowie Hydranten in Betracht auf den Trinkwasserschutz, hervorgehoben. Die Inbetriebnahme kraftbetriebener Geräte gehörte ebenso zum Lehrgangsumfang. Verhaltensregeln im Winter, sowie kleine Wartungsarbeiten an Fahrzeugen und Geräten durch die Maschinisten, als auch die Pflicht zu regelmäßigen Übungsfahrten mit den Einsatzfahrzeugen wurde hervorgehoben.


Lange Schlauchstrecke

Den Abschluss des Lehrgangs bildete eine mehrseitige schriftliche Prüfung, sowie eine Abschlussübung, bei welcher Wasser über lange Schlauchstrecken gefördert wurde. Mit einfachen Handzetteln und einem "Schätzlineal" ermittelten die Lehrgangsteilnehmer den Standort der Pumpen und die Länge der Schläuche dazwischen. Die Wasserentnahme erfolgte aus dem Dorfweiher in Witzlasreuth bei Kulmain. Über eine Strecke von fast einem Kilometer, bei einem Höhenunterschied von circa 75 Metern, wurde durch den Einsatz von insgesamt fünf Pumpen das Löschwasser gefördert. Hierbei unterstützten zudem die Kreisbrandmeistern (KBM) Peter Prechtl und Florian Braunreuther, sowie Kreisbrandinspektor (KBI) Otto Braunreuther den Lehrgangsleiter, sowie auch Ehren-KBM Hans Vogel und Ehren-KBI Hans Zetlmeisl.

"Es ist schön zu sehen, wenn sich junge Leute mit vielen Aufgaben bei den Feuerwehren einbringen." würdigte Kreisbrandrat Andreas Wührl die Bereitschaft der Lehrgangsteilnehmer bei der Abschlussbesprechung im Zinster Feuerwehrhaus. Auch Bürgermeister der Gemeinde Kulmain und Stellvertretender Landrat Günther Kopp dankte den Feuerwehrleuten für ihren ehrenamtlichen Dienst zur Sicherheit und zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger.

Lehrgangsleiter Alois Schindler hob hervor, dass sich durch die Lehrgänge auf Landkreisebene die Städte und Gemeinden enorm viel Geld einsparen. "Ein solcher Lehrgang werde auch in den Feuerwehrschulen angeboten." Er dankte den Verantwortlichen der Feuerwehr Zinst für die Bereitstellung des Schulungsraumes, sowie allen Beteiligten für die große Unterstützung bei der Durchführung des 58. Maschinistenlehrgangs. Alle 20 Teilnehmer schlossen den Lehrgang erfolgreich ab und erhielten eine Urkunde.


Die Teilnehmer aus den Wehren

Dominik Pelzer und Hannes Philbert (Ebnath), Marco Moller (Fuhrmannsreuth), Lukas Vogl (Guttenberg), Alexander Rüger (Kemnath), Marcel Braunreuther und Alexander Schroll (Kulmain), Christian Merkel und Manuel Miedel (Löschwitz-Kaibitz), Kilian Fraunholz und Simon Schindler (Neusorg), Kevin Drechsler (Oberwappenöst), Georg Rickauer und Josef Rickauer (Pullenreuth), Maximilian Franz und Peter Scherm (Schwarzenreuth), Erwin Häupler und Korbinian Kreuzer (Wildenreuth), sowie Tobias Kreuzer und Berthold Lautner (Zinst).

 

 

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