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Um den Nachwuchs zu sichern gründete die Freiwillige Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz eine Kinderfeuerwehrgruppe. Das Vorhaben, welches vor rund zwei Jahren bereits „schwelte“ aber wegen Corona nicht umgesetzt werden konnte, fand nun großen Zuspruch.

Atzmannsberg/Köglitz.

Der demografische Wandel macht auch auf dem Land nicht halt. Gerade im Kindesalter schwebt so manchem Buben oder Mädchen vor einmal Feuerwehrmann zu werden. Ein Ansatz, an dem viele Feuerwehren bereits angeknüpft und eine Kinderfeuerwehrgruppe gegründet haben. Bereits seit über zwei Jahren „schwelte“ jenes Vorhaben auch bei den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz, wie deren Vorsitzender Alois Schindler erzählt.

Von Tür zu Tür

Bereits 2019 wollte die Atzmannsberger Wehr „zur Tat schreiten“ und eine Kinderfeuerwehr gründen, doch die Coronapandemie machte einen Strich durch die Rechnung. Schließlich gingen die Verantwortlichen der Wehr in Atzmannsberg, Köglitz und Pinzenhof von Haus zu Haus und warben bei den Jüngsten um ihr Vorhaben – eine Kinderfeuerwehr zu gründen und so spielerisch und auf kindgerechte Art die Welt der Feuerwehr kennenzulernen. Zuspruch gab es beim ersten „Testlauf“, „einem Treffen aller interessierten Kinder und Jugendlichen im Juni 2020“, wie Schindler erörtert.

Mit Erfolg gekrönt

Die formelle Umsetzung der Gründung der „Löschprofis“, der Kinderfeuerwehr der Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz vollzog der Verein schließlich am 17. Juli dieses Jahres. Beim jüngsten Treffen der „Löschprofis Atzmannsberg Köglitz“ konnte die Feuerwehr schließlich einen wahren Erfolg verzeichnen. „Neun Kinder aus Atzmannsberg, Köglitz und Pinzenhof gehören nun unserer Kinderfeuerwehr an“, freut sich Alois Schindler, welcher neben dem Amt als Vorsitzender der Atzmannsberger Wehr zudem auch noch Kreisbrandmeister ist.

„Und auch für die Jugendfeuerwehrgruppe konnten zwei Jungs im Alter von über zwölf Jahren gewonnen werden“, betont Schindler mit einem wahrlich frohen lächeln im Gesicht. Als Betreuer der „Löschprofis“ fungieren Andreas Schraml, Klaus Bothner und Jugendwart Matthias Wöhrl. Neben Spiel und Sport geht es bei den Treffen der Kinderfeuerwehr natürlich um die Brandschutzerziehung. „Aber auch Basteln, Ausflüge sowie der Natur- und Umweltschutz kommen nicht zu kurz“, verrät Schindler.

Im Vordergrund steht vor allem die „Vorbereitung auf den späteren Jugendfeuerwehrdienst“ und die „Erziehung der Kinderfeuerwehrmitglieder zur Hilfe am Nächsten“. Die Förderung der Teamfähigkeit und Kommunikation sind Bausteine, welche den Kindern dabei vermittelt werden. Einmal im Monat treffen sich die „Löschprofis Atzmannsberg-Köglitz“ zur Gruppenstunde. „Kinder ab sechs Jahren dürfen jederzeit gerne dazukommen“, heißt es vom zweitem Vorsitzenden und Betreuer Andreas Schraml. Weitere Informationen gibt es bei den Betreuern auf Nachfrage.

Nachwuchsarbeit „wichtigste Aufgabe“

Auch der Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. (LFV) sieht die Nachwuchsgewinnung als „wichtigste Aufgabe der Feuerwehren“ bereits frühzeitig an die Kinder heranzutreten, für die Feuerwehrarbeit zu begeistern und so den Nachwuchs zu sichern, der in ein paar Jahren einmal den Bürgerinnen und Bürgern zu Hilfe eilt wenn´s brennt. „Die Kinderfeuerwehren sind eine Vorstufe zur Jugendfeuerwehr, es wird kein Feuerwehrdienst geleistet und die Kinder sind in der gesetzlichen Unfallversicherung mit abgesichert“, betont der LFV.

2021 11 06 Atzmannsberg Köglitz Gründung Kinderfeuerwehr DenzMichael

Ein erfreuliches Ereignis in der Geschichte der Freiw. Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz war das jüngste Treffen der "Löschprofis". Neun Kinder konnten für die frisch gegründete Kinderfeuerwehrgruppe und zwei Jugendliche für die Jugendgruppe "gewonnen" werden. Vorstand Alois Schindler (links) und die Betreuer Klaus Bothner und Andreas Schraml (von rechts).

 

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