Die offizielle Homepage des KFV Tirschenreuth

Umgeben von modernster Rettungstechnik und Oldtimern sowie mit einen umfangreichen Programm unternahm die Wehr alle Anstrengungen um die Arbeit der Feuerwehr der Bevölkerung nahe zu bringen.

Rückblinkend auf die vergangenen Monate gab es drei große Katastrophen in Bayern, wo die Feuerwehren innerhalb kürzester Zeit die meisten ehrenamtlichen und hauptberuflichen Helfer stellten. Dabei erinnerte Müller nochmals an das Hochwasser, die Schneemassen oder der Eishalleneinsturz in Bad Reichenhall und forderte, dass der Katastrophenschutz für die Feuerwehren eine neue Gewichtung erfahren muss. „Die Öffentlichkeit muss wissen, dass die Feuerwehr – ihre Feuerwehr – die „erste Adresse“ in Sachen Katastrophenschutz ist. Es ist klar, dass dies nur durch das vorhandene flächendeckende System möglich ist“, so der Kreisbrandinspektor der in Vertretung für Kreisbrandrat Werner Bayer sprach.

Durch die Ortsnähe der Freiwilligen Feuerwehren bis in die Ortsteile, ist die Hilfe auch verfügbar, wenn Teile von der Außenwelt abgeschnitten sind. Darüber hinaus trage die starke Verwurzelung der Wehren in der Bevölkerung auch dazu bei, dass die Menschen zur Selbsthilfe bereit sind und angeleitet werden. Die Feuerwehren können daher als Rückrat des Katastrophenschutzes bezeichnet werden, so Müller weiter.

Auch der Landkreis Tirschenreuth hat wie vor Jahren schon zum Hochwasser im Raum Dessau, diesen Winter zur Schneekatastrophe im Landkreis Regen in einer Blitzaktion über 50 Helfer entsandt. Für den Landkreis Kehlheim wurden Tauchpumpen aller Art zur Bewältigung des Hochwassers zur Verfügung gestellt.

Abschließend stellte Müller fest, dass man jährlich allein im Landkreis Tirschenreuth über 1400 Einsätze zählt. Dazu wurden im genannten Zeitraum 14 000 Feuerwehrdienstleistende eingesetzt und die 25 000 Stunden ehrenamtliche Hilfe leisteten. Hilfe mit der die Wehren im Landkreis jährlich cirka 50 Personen aus lebensbedrohlichen Lagen befreien können.

„Unser Land braucht mutige Menschen, Leute die Entscheidungen treffen, nicht welche, die wegsehen, wenn Hilfe notwendig ist, nicht welche die zusehen, wenn andere Hilfe leisten.“

Landrat Karl Haberkorn stellte heraus, dass es viel Kraft und Engagement benötigt um den Anspruch und der Verpflichtung des diesjährigen Mottos gerecht zu werden. Gleichzeitig lobte er auch die Jugendarbeit der Feuerwehren.

Bürgermeister Hans Donko bedankte sich eingangs bei der Feuerwehr Erbendorf die Organisation und Durchführung der Auftaktveranstaltung zur Feuerwehraktionswoche. „Dadurch sieht man auf ganz beeindruckende Art und Weise wie stark die Feuerwehren im Landkreis und in Erbendorf sind.“ Die offizielle Eröffnung wurde durch den Spielmannszug feierlich umrahmt.

Stellvertretender Kommandant Bernhard Schmidt, ging abschließend nochmals auf das umfangreiche Programm rund um das Feuerwehrgerätehaus ein. So konnten sich die interessierten Besucher genau über das Frühdefibrillationsprojekt der Erbendorfer Feuerwehr informieren. Für die kleinen Besucher gab es eine Hüpfburg, Geschicklichkeitsspiele und Kinderschminken was natürlich sehr gut ankam. Zur Brandschutzerziehung für die Kinder stand ein ist ein separater Infopavillon zur Verfügung.

Des Weiteren konnte man sich bei einer umfangreichen Fahrzeugschau über die Feuerwehrausrüstung im Landkreis Tirschenreuth informieren. Hier stand bei vielen das neue TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser) der Freiwilligen Feuerwehr Fuhrmannsreuth im Mittelpunkt des Interesses, da es das einzige in der Region ist. Es verfügt über eine feuerwehrtechnische Beladung für eine Gruppe und eine tragbare Pumpe (TS). Besonders bei kleinen Freiwilligen Feuerwehren ist das TSF-W weit verbreitet. Es handelt sich um die Weiterentwicklung des TSF. Sein Tank mit 1000 Liter Löschwasser ermöglicht einen schnelleren Angriff, besonders bei kleineren Bränden.

Ein weiterer Bestandteil der Veranstaltung war der richtige Umgang mit Feuerlöschern. Die Versicherungskammer Bayern als Partner der bayerischen Feuerwehren bat einen mobilen Informationscontainer an, bei dem man auch praktische Übungen absolvieren konnte. So hatte jeder die Möglichkeit, selbst einmal einen Feuerlöscher in die Hand zu nehmen und einen Brand zu löschen.

Für die Aktion „Richtig Feuer löschen“ standen Feuerlöscher in großer Anzahl und eine Brandsimulationsanlage zur Verfügung. Vorführungen von Rauchmeldern, der Einsatz von Löschdecken, verbunden mit einem Fettbrand und Explosionen von Spraydosen, ergänzten das Programm.

Interessant waren zudem die Vorführungen der Höhensicherungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Weiden die am nahe gelegenen Kirchturm ihr Können präsentierten. Es wurde angenommen, dass ein Handwerker, gesichert durch ein Seil, vom Kirchturm stürzte und auf halber Höhe bewusstlos am Seil hing. Die Einsatzkräfte holten die Person, in diesem Fall eine Pupe, routiniert auf dem Boden wo sie dem BRK übergeben wurde.

 

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