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Zu 90% käme die WBK bei der Brandbekämpfung zum Einsatz, hier liege der große nutzen in der schnellen Suche nach vermissten Brandopfern und dem auffinden von eventuellen Glutnestern. Auch bei Brandnachschauen sei die Wärmebildkamera aktuell die bestmögliche und einzige Möglichkeit gezielt vorzugehen. Aber auch Flüssigkeitsstände ließen sich durch das Bild einer WBK zum Beispiel bei Kesselwagen oder Gasflaschen nachweisen, um exakte Füllstandanzeigen nachzuweisen. Immer öfters müssten vermisste Personen gesucht werden, auch hier sei die Wärmebildkamera ein großes Plus. Auch so Welzel sei man schon des Öfteren nach Unfällen zur Suche abgetrennter Gliedmaßen alarmiert worden, Gottlob so der Referent seien diese Einsätze nur von geringer Zahl.
Auf die Vielzahl der Modelle konnte der Referent nicht ausführlich eingehen, da aktuell der Markt dafür regelrecht boome jedoch so Welzel gebe es heut schon Geräte im Preisrahmen von 4000.- bis 14000.- Euro zu haben. Bei den Handlungshinweisen verwies Welzel immer darauf das die erlernten Grundsätze des Atemschutzeinsatzes auch mit Wärmebildkamera nicht außer Acht gelassen werden dürften. Man sollte sich nie zu 100% auf das vorgegebene Bild allein verlassen, mahnte der Referent. Darüber hinaus wies er darauf in da die Geräte nicht Explosionsgeschützt sind und man sich immer mit den Einsatzregeln der Geräte vertraut machen sollte.
Für die vorgehende Trupps nannte Welzel sei es immer wichtig im sogenannten Würfelblick das Umfeld zu erspähen. Nach vorne, Oben, unten, seitwärts und zurück, sei stets mit und ohne Wärmebildkamera zu blicken. Anhand interessanter Bilder im visuellen als auch im Infrarotbereich stellte Welzel den anwesenden Dienstleistenden verschiedene Einsatzszenarien dar. Auch kleinere Versuche mit Hilfe von Feuerflammen, Wärmflaschen aber auch einfachen mit Wasser gefüllten Behältern verdeutlichte Welzel die Einsatzmöglichkeiten. Die Wärmebildkameras verdeutlichen laut Ausbilder Temperaturunterschiede in der Spannweite von 0.05 Grad. Allerdings stoßen die Geräte auch an ganz einfache Grenzen, nämlich dann wenn mit ihnen auf polierte, verspiegelte Glasflächen blicke, da hier die Infrarotstrahlen nur zurückgeworfen würden. Somit könne man auch nicht durch Fenster blicken oder vermisste Personen unter Wasser ausfindig machen.
Kommandant Stefan Binner dankte KBI Welzel für den kurzweiligen und aufschlussreichen Unterricht und übergab ihm als Dankeschön ein kleines Präsent.

 

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