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Bei einem Blick in die Bücher kann man vieles über die lange, wechselhafte und ereignisreiche Geschichte der Wehr erfahren. Am 2. November 1883 wurde erstmalig eine Saug- und Druckspritze von der Firma Paul Ludwig aus Bayreuth gekauft und ist bis heute noch der Wehr erhalten. Stolz ist man auch auf das erhaltene Mitgliederverzeichnis. Hieraus kann man entnehmen, welche Männer sich damals bereit erklärten aktiven Feuerwehrdienst zu leisten. Von Anfang an, wurde das Gasthaus Vetter in Kastl als Vereinsheim ausgesucht und am 25. November 1888 durch einen Vertrag gefestigt.

Im Jahr 1891 erbaute man unmittelbar neben dem Dorfplatz das erste Feuerwehrgerätehaus, das die Grundmaße vom ca. 4m x 6m hatte. Das Gebäude wurde am 22. Februar 1892 vom Vermessungsamt Eschenbach eingemessen.

Am 26. Februar 1900 reifte die Entscheidung zusammen mit Weha, Löschwitz und Reuth eine Vereinsfahne anschaffen wird. Sie wurde in München gekauft und trug die Fahneninschrift: „Freiwillige Feuerwehren der Pfarrei Kastl“. Zu diesem Anlass feierte man eine Fahnenweihe mit einen dazugehörigen Fest am 29. und 30. Juli 1900 im „Baumannsgarten“ unterhalb des Dorfplatzes. Am 5. Juni 1932 fand das 50 jährige Gründungsfest statt. An diesem Tage waren von den 33 Gründungsmitgliedern noch vier Kameraden am Leben.

Im Laufe der Jahre hielt auch die Wasserleitung in Kastl Einzug. Die Gemeinde Kastl baute im Jahr 1933 bereits den zweiten Löschwasserhydranten ein. 1940 wurde von der Firma Rosenbauer eine neue Motorspritze gekauft.

Über die Zeit von 1939 bis 1946 schrieb der damalige Vorsitzende in einen Protokoll unter anderem folgendes: „Durch die Einberufung des größten Teiles unserer Mitglieder zum Heeresdienst wurden die älteren Jahrgänge und die Jungen und Mädchen vom 16. Lebensjahre ab zum Feuerlöschdienst herangezogen.\"

Nach einer Verordnung durch den Amerikaner mussten bis 1. Oktober 1946 die Kommandanten und deren Stellvertreter der Wehr gewählt sein. Dies geschah in Kastl am 22. September 1946. Bald darauf erholte sich der Mitgliederstand wieder. Am 18. August 1948 verstarb das letzte Gründungsmitglied, so dass sich am Schluss des Jahres 1948 genau 100 Mitglieder den Verein angeschlossen haben. Am 12. August 1950 übergab der damalige Bürgermeister eine gebrauchten amerikanischen Armelastwagen, den man 1953 wieder weiter verkaufte. 1951 wurde das neue Feuerwehrgerätehaus in Richtung Unterbruck eingeweiht. Am 5.10.1956 wurde beschlossen, dass eine neue Motorspritze, im Wert von 500 DM von der Firma Paul Ludwig aus Bayreuth, angeschafft wird da die alte Spritze unverlässlich wurde. 1967 erhielt man ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 8/8. Reichlich Nahrung fand ein Großfeuer am 22. August 1968 in der Ortschaft Kastl. Opfer des Feuers wurden drei Scheunen, vier Schuppen, zwei Garagen und ein Hühnerstall. Zudem brannten die Dachstühle eines Stalles und eines Wohnhauses nieder.

Da im Laufe der Zeit das 1951 neu erbaute Feuerwehrgerätehaus zu klein wurde baute man es 1974 um einen weiteren Stellplatz an. 1982 fand das 100jährige Gründungsfest statt.

Im August 1985 wurde das bisherige Löschgruppenfahrzeug 8/8 durch ein neues Fahrzeug der Daimler - Benz AG mit einem Aufbau der Firma Ziegler ausgetauscht. Bald darauf war Baubeginn war im Frühjahr 1987 Baubeginn für das heutige Feuerwehrgerätehaus. Die feierliche Einweihung fand am 6. und 7. Juli 1989 statt.

Im Jahr 1995 erfolgte die offizielle Übergabe der neu angeschafften Funkmeldeempfänger. Nach mehreren Jahren ohne Personenbus kaufte die Wehr im Jahr 2001 wieder einen gebrauchten Bus der noch heute im Dienst ist. 2002 wurde die Wehr mit den neuen Schutzanzügen „Bayern 2000“ ausgestattet. Im Herbst 2004 baute man hinterhalb dem Feuerwehrgerätehaus eine weitere kleine Garage.

 

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