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Zum Auftakt stand ein theoretischer Unterricht im Feuerwehrgerätehaus Waldsassen auf dem Programm. Dabei gab Instruktor Hans Fick, zweiter Kommandant der Feuerwehr Mitterteich, einen Überblick über den Inhalt der Ausbildung und die Besonderheiten beim Fahrverhalten der großen Einsatzfahrzeuge. Neben Grundlagen aus der Fahrphysik wurden auch wertvolle Tipps für die sichere Handhabung der schweren Geräte vermittelt. Schließlich sollen sich die Fahrer zu jeder Zeit ihrer großen Verantwortung bewusst sein, die sie bei den Übungs- und Einsatzfahrten für die mitfahrende Mannschaft, die übrigen Verkehrsteilnehmer und das Gerät haben.

Stress beim Einsatz

Oftmals stehen die Fahrer bei den Einsatzfahrten unter Stress, werden mitten aus dem Schlaf gerissen und sollen dann von einer Minute zur anderen Höchstleistungen erbringen und voll konzentriert sein. Hinzu kommen besonders im Winter oft schwierige Witterungs- und Straßenverhältnisse, Staus vor den Einsatzstellen oder Probleme mit dem Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer, wenn sich diesen ein Fahrzeug mit Blaulicht und lautstarkem Signal nähert.

Aufgeteilt in zwei Gruppen ging es dann tags darauf zur Praxis: Auf dem Gelände des ehemaligen Raiffeisen-Baumarkts in Mitterteich mussten die Feuerwehrleute am Steuer ihrer Großfahrzeuge die Abmessungen der Fahrzeuge richtig einzuschätzen. Besonders die zweite Gruppe am Nachmittag kam bei den Rangier-Übungen wegen der großen Hitze gehörig ins Schwitzen: Die gesamte Ausbildung wurde in kompletter Schutzkleidung absolviert, damit möglichst realistische Voraussetzungen vorlagen. Langsam wurden Geschwindigkeit und Schwierigkeitsgrad gesteigert. Als nächste Aufgabe standen Slalomfahrten auf dem Programm. Jeder Fahrer sollte möglichst mit jedem der zwischen 14 und 32 Jahre alten Fahrzeuge üben und so auch die Unterschiede im Fahrverhalten und in der Fahrzeugtechnik hautnah erfahren.

Nicht alle Autos mit ABS

Besonderen Wert legte der Ausbilder auf die Tatsache, dass nicht alle Fahrzeuge mit ABS ausgerüstet sind und die Fahrzeugführer dies bei den verschiedenen Situationen beachten müssen. Die Unterschiede bei den einzelnen Fahrzeugen wurden besonders bei den anschließenden Bremsmanövern deutlich. Hierbei wurden Vollbremsungen mit veränderten Geschwindigkeiten auf glatter und auf halbseitig glatter Fahrbahn geübt.

Eine Steigerung erfuhr die Aktion noch durch zusätzlich geforderte Ausweichmanöver, falls der Bremsweg einmal nicht ausreichen sollte. Hierzu hatte Hans Fick eine große Gummimatte ausgelegt, die mit Wasser besprüht wurde und so eine nasse Fahrbahn darstellte.

Abschluss in der Kreisbahn

Zum Abschluss ging es in die Kreisbahn. Dort wurde das Fahrverhalten der Autos bis zum Ausbrechen aus der Fahrspur ausgelotet. Mit unvermutet dazwischen geworfenen Leitkegeln zwang Hans Fick die Kursteilnehmer zu plötzlichen Vollbremsungen während der Kurvenfahrt.

 

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