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Der besondere Gruß von Kommandant Karlheinz Kinle galt neben den gekommenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern dem Bürgermeister Lothar Müller, der Frauenbeauftragten der Feuerwehren im Landkreis Tirschenreuth Maria Philipp aus
Fuhrmansreuth , ihrer Stellvertreterin Sibylle Kohl aus Wondreb und dem

Referenten Markus Philipp Kommandant der Feuerwehr Fuhrmansreuth.

Die Frauenbeauftragten der Feuerwehren im Landkreis Tirschenreuth Maria Philipp begrüßte ebenfalls alle Anwesenden, dankte für die Bereitschaft der Plößberger

Wehr die Veranstaltung mit durchzuführen sowie ihrem Sohn Markus, das er die Durchführung macht.

Zu Beginn seiner Ausführungen verdeutlichte Kommandant Markus Philipp, dass durch das Washingtoner Artenschutzgesetz und auch durch das Bayerische Naturschutzgesetz auch Wespen und Hornissen geschützt sind und nicht einfach
vernichtet werden dürfen. Er erwähnte dann auch, dass Hornissen eigentlich nicht stechen, außer sie fühlen sich bedroht. Als lästig nannte Philipp die deutsche und die gemeine Wespe, währen die anderen Arten weniger lästig und angriffslustig sind. Eine Umsiedlung eines Wespen- oder Hornissennestes kann nur nach Rücksprache mit der unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt erfolgen. Im Wesentlichen, so der Sprecher kann man sie belassen.

Wo etwas gemacht werden muss sind Problemfälle, bei denen die Nester in Rollokasten oder sonst wie im Wohnbereich liegen, bei denen es eine Belastung der Bewohner wird.

Dann informierte er noch, dass es in Europa über 1000 Wespenarten gibt, das es aber bei uns im Landkreis nur neun Arten sind. Philipp nannte dann die Erkennungsmerkmale, die vorne am Kopf zu erkennen sind. Der Sprecher ging dann noch auf verschiedene Arten wie Waldwespen, Feldwespen und andere ein. Die meisten Wespen sind Assfresser, nur die deutsche und die gemeine Wespe sind Zuckerfresser und belästigen die Leute wenn sie Kuchen oder andere Süßigkeiten am Tische stehen haben. Diese beiden Arten bauen ihre Nester auch in der Erde und sind besonders zu beachten und dann auch zu entfernen, wenn diese Erdnester in Kindergärten sind. Interessant war auch der Hinweis, dass große Wespenvölker mit etwa sechstausend Wespen pro Tag circa 230.000 Insekten verzehren, deshalb ist der Umfeldbereich von Wespennestern fast Insektenfrei. Ähnlich ist dies auch bei Hornissennestern; die Hornissen fressen zudem auch noch Wespen, sodass es
hier auch keine Wespenplage gibt. Wie der Referent weiter informierte gehen Langkopfwespen nicht an Nahrungsmittel sondern nur an Blüten und auch Insekten fressen sie. Sie sind für die Befruchtung von Obst ein wichtiger Ersatz für die Bienen, deshalb sollten sie auch geschützt werden.

Dann ging Markus Philipp noch auf die Stechapparate der Bienen und Wespen ein und räumte mit dem Märchen auf, dass sieben Wespenstiche ein Pferd töten. Bei Bienen müssen es mindestens 40 Stiche je Kilogramm Köpergewicht sein und bei Hornissen müssten es sogar 150 bis 180 Stiche je Kilogramm Köpergewicht sein.

Eine Schwellung ist bei einem Insektenstich normal, denn sie zeigt die Abwehrreaktion des Körpers. Nur bei einer Allergie muss man etwas tun, hier sollte aber nicht lange nach einem Arzt gesucht werden sondern sofort der Notarzt unter der Nummer 19222 gerufen werden. Die Merkmale einer Allergie sind ein krippeln im Hals und im Kopf. Bei diesen Erscheinungszeichen ist Feuer am Dach und sollte sofort der Notarzt gerufen werden. Es spielt keine Rolle ob es eine Biene, eine Wespe oder eine Hornisse ist. Eine Biene verspitzt mit einem einzigen Stich ihr ganzes Gift, während Wespen und Hornissen, hierzu bis 15 Mal
stechen müssen um ihre Giftdrüse zu entleeren. Auch die Stichwirkungen sind unterschiedlich von Schmerz und vom Ablauf her. Bei Bienen steigt es schnell an und vergeht dann auch wieder schnell. Bei den Wespen steigt es langsam an und vergeht auch wieder langsamer.

Abschließend appellierte der Feuerwehrmann noch nicht selbst Nester zu entfernen sondern einen Hornissen- und Wespenbeauftragten anzurufen und verteilte hierzu auch eine Lisen mit den Namen, Anschriften und Telfonnummern der Beauftragten.

Zur Info: Die nächsten Hornissen- und Wespenbeauftragten bei uns sind Hubert Wolf, Bärnau, Naaber Str. 13, Tel. 09635/1833, Walter Thoma, Wiesau, Sommerstr. 17, Tel. 09634/679 und Robert Schnurrer, Ottengrün 15, tel. 09638/288.

Abschließend gab Philipp noch bekannt dass am 16. September in Fuhrmansreuth eine Aktionswoche eröffnet wird zu deren Besuch er alle einlud.

 

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