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B 3 PERSON

Brand Bus / Person in Gefahr

07.07.2017, 13:32 Uhr Zugriffe: 1418
Stichwort: B 3 PERSON
Ort: Erbendorf
Organisationen: Erbendorf, Grötschenreuth, Krummennaab, Wetzldorf, Wildenreuth

Einsatzbericht:

Schulbus brennt während der Fahrt

Flammen und schwarzer Rauch schlagen aus dem Heck eines Schulbusses. Schlimme Bilder und Gedanken schwirren einem durch den Kopf, wenn man nur davon hört. Doch zum Glück reagiert ein Ersthelfer schnell und richtig. Er macht den Busfahrer aufmerksam, bis der Bus anhält. Umgehend setzte er dann den Notruf ab und leitet die Rettung der Kinder, welche sich noch im Bus befanden, ein.

 
"Brand Bus / Personen in Gefahr" lautete die Einsatzmeldung, welche am Freitag gegen 13:30 Uhr die Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Rettungsdienstes, rund um die Steinwaldstadt, erreichte. Ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer, welcher hinter dem Schulbus fährt, bemerkt die Flammen, welche aus dem Bus züngeln.

Der schwarze Rauch erschwerte die Fahrt des 64-jährigen mit seinem Audi Cabrio. "Mit Lichthupe und der Hupe machte ich den Fahrer des Schulbusses aufmerksam.", erzählt der beherzte Ersthelfer, welchem es wohl zu verdanken ist, das nicht mehr passiert ist. Durch das Hupen und Aufblenden, welches der Busfahrer neben dem Rauch wohl auch gleich bemerkte, stoppte dieser auf der B299, der Auffahrt zur B22.


Kinder die größte Sorge

Das Schild, welches den Bus als Schulbus kennzeichnet, setzte den Ersthelfer, welcher Jahrzehnte den Dienst als Feuerwehrmann ausübte, zudem noch mehr in Eile. "Sofort stieg ich aus meinem Wagen, rannte zum Bus und wählte mit dem Handy zugleich den Notruf."

"Meine größte Sorgen waren die Kinder im Bus. Ich hatte Angst, dass sich durch den Brand im Motorraum die Türen vielleicht nicht öffnen lassen, da eventuell ja auch die Elektrik betroffen sein könnte.", führte der Ersthelfer erschüttert weiter aus. Doch zum Glück war dies nicht der Fall. Der Fahrer des Busses konnte die Türen öffnen. Gemeinsam mit dem Busfahrer holte er die Schulkinder aus dem Bus.

Der Fahrer des Busses führte erste Löschversuche mit einem tragbaren Feuerlöscher durch.
Jedoch erst durch den Löschangriff der Feuerwehr aus Erbendorf konnte der Brand, welcher sich nach ersten Erkenntnissen bereits über den gesamten Motorraum ausbreitete, unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden.


Viele Informationen

Der stellvertretende Leiter der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz, Jürgen Meyer, teilte auf Nachfrage mit, dass insgesamt fünf Notrufe wegen des Busbrandes bei Erbendorf eingingen. "Jeder Anrufer liefert weitere wichtige Informationen. So erlangte man durch die vielen Telefonate unterschiedliche Informationen. Ein Mitteiler sagte, dass die Kinder bereits aus dem Bus geführt werden. Ein weiterer Anrufer teilte mit, dass etliche Kinder bereits am Straßenrand stehen.", führte Jürgen Meyer weiter aus.

Von Seiten des Rettungsdienstes waren laut Jürgen Meyer zwei Rettungswägen, ein Krankentransportwagen, der Rettungshubschrauber Christoph 80, sowie der Einsatzleiter des Rettungsdienstes bereits auf dem Weg, als die erste Rückmeldung der eintreffenden Einsatzkräfte kam, dass niemand verletzt sei. Der Rettungshubschrauber landete. Ebenfalls ein Rettungswagen und ein Krankentransportwagen waren vor Ort. Der Einsatzleiter Rettungsdienst und der Rettungswagen aus Kemnath konnte die Anfahrt dann abbrechen.

Neben der Feuerwehr aus Erbendorf waren auch die Kräfte aus Wildenreuth, Grötschenreuth, Krummennaab und Wetzldorf zu diesem Einsatz alarmiert worden. Durch den schnellen Löscherfolg der Erbendorfer Wehr konnten diese jedoch die Anfahrt zur Einsatzstelle abbrechen. Unter der Leitung von Zugführer Roland Wellenhöfer waren 16 Floriansjünger mit vier Fahrzeugen vor Ort. Neben der Brandbekämpfung, etlichen Nachlöscharbeiten und der Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera, sicherten die Feuerwehrleute auch die Straßen ab, leiteten den Verkehr und reinigten im Anschluss die Fahrbahn. Auch Kreisbrandmeister Herbert Thurm war vor Ort und unterstützte bei der Koordinierung.


Genaue Ursache unklar

Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer aufgrund eines technischen Defekts im Motorraum aus.

 

 

Einsatzbilder

 
 

 

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