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- Geschrieben von Lorenz Müller EKBI
Einen weiteren Taktik-Lehrgang im Landkreis Tirschenreuth absolvierten Teilnehmer aus dem KBM-Bereich Fischer und weiteren umliegenden Feuerwehren im Feuerwehrgerätehaus Waldsassen. Gruppen- und Zugführer aus den Feuerwehren Hardeck, Kondrau, Neualbenreuth, Wiesau, Tirschenreuth, Voitenthan, Pleussen und Waldsassen waren an drei Unterrichtsabenden und den praktischen Übungen am Samstag eifrig bei der Sache. Neben den Themen Aufgaben eines Gruppenführers, Einsatzplanung, Pressearbeit, Alarmierung, Taktikschema, Brandmeldeanlagen und Einsatzleitung wurden Lösungen von abgearbeiteten Einsätzen aus der Region besprochen und Erfahrungen dazu ausgetauscht. Der Samstag war geprägt von Planspielen, taktischen Funkskizzen und praktischen Einsatzfahrten. Beim Erfahrungsaustausch der Ausbilder und Lehrgangsteilnehmer konnten wichtige Erkenntnisse des Einsatzgeschehens gewonnen werden. Der Ehrenkreisbrandrat Andreas Wührl und Lehrgangsleiter Ehrenkreisbrandinspektor Lorenz Müller konnten nach bestandener Prüfung an alle Teilnehmer die Zeugnisse aushändigen. Die Resonanz war sehr positiv ausgefallen.
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- Geschrieben von Helm Klaus
Taktik und Techniken bei der Brandbekämpfung mit Schaum praxisnah trainieren – der Landkreislehrgang Schaumtrainer
Der Landkreislehrgang Schaumtrainer umfasst einen interessanten Theorieteil mit Versuchen und einen spannenden und oft überraschend heißen Praxisteil am Schaumtrainer.
Der Theorieteil beinhaltet die Eigenschaften von Löschschaum, die verschiedenen Schaummittel und deren richtige Verwendung die verschiedenen Schaumarten, die richtige Einsatztaktik und PSA. Auch die aktuell häufig diskutierten Auswirkungen bestimmter Löschschäume auf die Umwelt wird intensiv behandelt.
Im Praxisteil stehen den Einsatzkräften am Schaumtrainer ein im Maßstab verkleinertes Schwerschaum-, Mittelschaum- und Hohlstrahlrohr zur Verfügung. Damit können die unterschiedlichen Schaumarten und deren Eigenschaften verdeutlicht werden.
Am Schaumtrainer wird ein ausgedehnter Flüssigkeitsbrand in verkleinertem Maßstab simuliert, zu dessen Bekämpfung die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das neu erlernte Wissen in die Praxis umsetzen können.
In den vergangenen Wochen wurde der Schaumtrainer-Lehrgang jeweils in Erbendorf, Mitterteich und Waldershof abgehalten, durchgeführt vom Fachberater ABC Dr. Klaus Helm mit seinem Schaumtrainer-Team. Weitere zentrale Schaumtrainer-Lehrgänge sind für September und Oktober geplant, werden aber auch auf Anfrage als Standortschulung bei einzelnen Feuerwehren durchgeführt.
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- Geschrieben von Fritz Leicht
Am 18.11.2022 besichtigten Fachberater, Kreisbrandmeister und -inspektoren für Gefahrgut aus Ostbayern, den Ölwehrstandort des THW`s Kelheim. Der Ortsbeauftragte des Ortsverbandes Kelheim, Herr Markus Hofer, begrüßte die Teilnehmerschaft. In Bayern gibt es zwei Ölwehrstandorte und zwar den Ortsverband Obernburg in Unterfranken und Kelheim. Die Aufgabe des Technischen Hilfswerkes im Bereich Ölwehr liegen in der Erkundung, die Aufnahme, abpumpen und zwischenlagern.
Der Ortsverbandes Obernburg ist speziell für die Separation ausgebildet. Der Ortsverband Kelheim arbeitet das gesamte Spektrum der Ölschadensbekämpfung, angefangen von 10 Liter bis unendlich, ab.
In seinen einführenden Worten ging Herr Hofer noch auf das Hochwasser im Jahr 2013 in Straubing, Deggendorf und Passau, sowie auf die Ahrtal-Katastrophe 2021, ein. Die Hauptaufgabe war u.a. die, mit Heizöl-Wasser-Gemisch vollgelaufenen Kellerräumen so schnell wie möglich auszupumpen um die Kontamination des Mauerwerks oder auch der Bodenplatte mit Heizöl zu vermeiden. Ist das Mauerwerk oder die Bodenplatte einmal mit Heizöl kontaminiert, bedeutet dies für den Hauseigentümer schlussendlich u.a. den Abriss des Hauses.
Weiterhin ging Herr Hofer kritisch mit dem Gebrauch von Ölbindemittel oder Öl-EX-Würfel auf Gewässer ein. Ölbindemittel verstopfen bei der Aufnahme nur unnötig die Pumpen, Rohrleiten, Auffangbehälter und Schöpfgefäße. Desweitern bleiben Reste des Ölbindemittels an Uferläufen hängen. Die Würfel selbst, würden nur auf dem Wasser aufliegenden Seite das Öl aufnehmen. Die Aufnahme und entsorgen gestalten sich als dann als etwas schwierig. Besser, so Herr Hofer, wäre hier der Gebrauch von schwimmfähigen Ölbindevliesen oder Ölbindeschlengel. Sie sind auch leichter zu entsorgen. Ölbindeschlengel sollten jedoch nicht länger als 3 Meter sein, um die vollgesaugten und schweren Schlengel noch einigermaßen aus dem Wasser nehmen zu können und der Entsorgung zuzuführen.
Im Anschluss an seinen einführenden Worten besichtigte die Gruppe den Abrollbehälter Ölschaden / Umwelt und die darauf verlasten Ausrüstungsgegenstände, Armaturen, Pumpen und Auffangbehälter.
Die Gruppe bedanke sich bei Herrn Hofer, dass er sich Zeit genommen hat und nahmen viele neue Anregungen und Hinweise mit in ihre Feuerwehren.
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- Geschrieben von Fritz Leicht
Am 19.11.2022 nahmen die beiden Fachberater Dr. Klaus Helm und Fritz Leicht, von der Kreisbrandinspektion Tirschenreuth, auf Einladung des Bezirksfeuerwehrverbandes Niederbayern e.V., an der Fachtagung Gefahrgut 2022, in Bad Abbach, teil.
An diesem Samstag wurden zahlreiche aktuelle und interessante Themen, wie
- Dekontamination bei der Bundeswehr, die Zukunftstechnologie Wasserstoff und dessen Verwendung an Tankstellen und für Fahrzeuge, Referent - Armin Kappen, Leiter Werkfeuerwehr BayernOil
- Neuigkeiten in der Kernenergie, Referent - Alexander Kiesl, Leiter Werkfeuerwehr Isar
- Vorstellung einer neuen Dekon-Dusche durch die Fa. Birnthaler
- Ölwehreinsatz in Rheinland Pfalz und dessen Auswirkungen in Bayern, Referent - KBI Karl-Heinz Brunner, Kreisfeuerwehrverband Kehlheim
- Ölschadensbekämpfung in urbanen Gebieten, Referent - Markus Hofer, Ortbeauftragter THW Kehlheim
- Einsatzbericht - Zwischenfall in einem Labor an der Uni Straubing, Referent Reinhard Englberger, FFW Straubing
besprochen.
Resümee: Es war sehr interessanter Tag, es konnte viele Eindrücke, Informationen und Neuigkeiten mitgenommen werden und bestehende Netzwerke umfassend erweitert werden.
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- Geschrieben von Helm Klaus
Leckdichtkissen, Gefahrgutumfüllpumpe, Dichtlanzen, Prüfröhrchensätze und Mehrgasmessgerät, diese für den normalen Feuerwehralltag eher ungewöhnlichen Gerätschaften aus der Landkreisausstattung des Gefahrgut-Anhängers waren Bestandteil des ersten Lehrgangstages im Feuerwehrgerätehaus Mitterteich. Außerdem wurde die Strahlenschutzsonderausrüstung der Feuerwehr Mitterteich mit dem zugehörigen Gerätewagen Logistik – Atemschutz – Strahlenschutz vorgestellt.
Am zweiten Lehrgangstag konnten die Gerätschaften an der Gefahrgut-Übungsanlage der Feuerwehr Arzberg bei der Bekämpfung von Gefahrgut-Leckagen angewandt werden. Dabei musste auslaufendes Gefahrgut, simuliert mit Wasser, aufgefangen und Lecks abgedichtet werden. Das aufgefangene Medium wurde anschließend mit der Gefahrgutumfüllpumpe umgepumpt.
Organisiert und durchgeführt hatten den Praxis-Lehrgang die Fachberater Gefahrgut und ABC der Kreisbrandinspektion Tirschenreuth, Fritz Leicht und Dr. Klaus Helm zusammen mit der Unterstützungsgruppe Gefahrgut.
Ein Besonderer Dank gilt der Feuerwehr Arzberg mit Kommandant Markus Felgenhauer für die Möglichkeit an deren Gefahrgut-Übungsanlage nutzen zu können, der Feuerwehr Mitterteich mit Kommandant Franz Bauernfeind für die Nutzung der Unterrichtsräume und KBM Oliver Göschel mit seinem Gefahrgutteam für die Vorstellung des Gerätewagens Gefahrgut aus Marktredwitz.
Weiter geht es mit dem bewährten Gefahrgut-Basis-Lehrgang, der wieder online stattfindet,
am 14.11.2022 für den Bereich West,
am 23.11.2022 für den Bereich Mitte und
am 28.11.2022 für den Bereich Ost.
Die Anmeldung über die Kreisbrandmeister ist bereits möglich. Der Basis-Lehrgang baut auf dem MTA-Lehrgang auf und ist für alle Feuerwehren geeignet, auch ohne besondere Gefahrgutausstattung.